Lokale Aktionsgruppe Harz bestätigt Projektideen
Kürzlich bestätigte das Entscheidungsgremium der Lokalen Aktionsgruppe Harz auf seiner Sitzung in Börnecke zehn neue Projekte. Nachdem der Vorstand ebenfalls grünes Licht gab, können die Projektträger nun Anträge auf EU-Fördermittel stellen.
Der Verein zur Förderung des Herbergsmuseums Blankenburg möchte z. B. ein Bildungsprojekt mit dem Themenschwerpunkt Handwerk initiieren und umsetzen. Die Stadt Ilsenburg plant die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule Prinzess Ilse. Im Zuge der Sanierung der Eingangshalle der Kirche in Danstedt soll auch ein behindertengerechtes WC eingebaut werden. Der Verein Unser Trautenstein möchte die Sanitäranlagen im Dorfgemeinschaftshaus sanieren. In Tanne soll eine touristische Informationsstelle entstehen. Außerdem plant die Stadt Oberharz am Brocken die Errichtung einer Löschwasserzisterne in Trautenstein und den Bau einer Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen für die Feuerwehr Hasselfelde. In Wernigerode möchte die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde auf ihrem Gemeindezentrum Arche eine Photovoltaik-Anlage installieren. Die Silstedter Schützengesellschaft von 1765 plant die Reparatur ihres Schießstandes. Die Stadt Wernigerode hat sich die Errichtung eines Bewegungsparcours samt Naturerlebnis- und Aufenthaltsbereich am Parkhaus in Schierke vorgenommen. Die gesamte Fördersumme aller zehn Projekte beläuft sich auf ca. 1,5 Mio. Euro.
Der Kerngedanke der EU-Fördermethode LEADER/CLLD besteht darin, dass Bürger die regionale Entwicklung aktiv mitgestalten. Menschen vor Ort entscheiden daher, welche Projekte einen Nutzen für die Region erfüllen und besonders förderwürdig sind. Das Entscheidungsgremium, eine Art Jury, besteht aus Vertretern der Städte bzw. der Gemeinde, von Vereinen, Kirchen und Unternehmen. Die Lokale Aktionsgruppe Harz ist seit 2022 als Verein organisiert, dem LEADER – Harz e. V. Zu ihrem Gebiet gehören die Städte Blankenburg, Ilsenburg, Oberharz am Brocken, Wernigerode und die Gemeinde Nordharz. In der aktuellen Förderperiode ist sie mit einem Budget von rund 9,5 Mio. Euro ausgestattet, das sich aus drei EU-Fonds speist.