Projektförderung für den ländlichen Raum sehr begehrt

Lokale Aktionsgruppe Harz startet weiteren Projektaufruf

Nicht alle eingereichten Projekte des ersten Projektaufrufs der Lokalen Aktionsgruppe Harz konnten berücksichtigt werden. Das Budget war deutlich überzeichnet. Daher gibt es nun eine neue Chance für Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, Kommunen und sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts, ihre Projektideen einzureichen. Die Projektsteckbriefe müssen spätestens bis zum 11.08.2024 bei der Regionalmanagerin der Lokalen Aktionsgruppe Harz Isabel Reuter von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH vorliegen.

LEADER/CLLD ist eine EU-Fördermethode für den ländlichen Raum, die sich aus verschiedenen Fördertöpfen speist. Die Lokale Aktionsgruppe Harz umfasst die Städte Blankenburg, Ilsenburg, Oberharz am Brocken, Wernigerode und die Gemeinde Nordharz.

Projektträger aus diesem Gebiet können Ideen in drei Bereichen vorschlagen. Der Bereich Bevölkerung und Bürgerschaft umfasst z. B. die Nachwuchsförderung von Vereinen, die Verbesserung der Alltagsmobilität und der Jugendarbeit oder Initiativen zur kulturellen Bildung. Im Bereich Infrastruktur und Daseinsvorsorge geht es z. B. um die Sicherung der Gesundheitsversorgung, die Verbesserung von Sport- und Freizeitangeboten, die generationengerechte Gestaltung des Wohnumfeldes oder den Ausbau erneuerbarer Energien. Im Bereich Wirtschaft und Tourismus können Projekte gefördert werden, bei denen z. B. Schulen und Unternehmen zusammenarbeiten, regionale Produkte unterstützt, touristische Erlebnisangebote geschaffen oder Naturerlebnis- und Freizeitangebote weiterentwickelt werden.

Alle eingereichten Projekte werden mittels einheitlicher Kriterien bewertet. Das Entscheidungsgremium der Lokalen Aktionsgruppe Harz aus Vertretern von u. a. Kommunen, Vereinen und Unternehmen beschließt dann am 27.08.2024 darüber, welche Vorhaben gefördert werden sollen. Danach erfolgt die Antragstellung an die Bewilligungsbehörden. Die Förderung kann je nach Förderschwerpunkt zwischen 50 % und 90 % der Gesamtkosten betragen. Das Budget für den Projektaufruf liegt insgesamt bei 2 Mio. Euro.

Für eine kostenfreie Beratung steht die Regionalmanagerin der Lokalen Aktionsgruppe Harz Isabel Reuter unter Telefon 0391 7361712 und per E-Mail unter reuter.i@lgsa.de zur Verfügung. Den Projektsteckbrief gibt es hier zum Download.